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Oilinity

Stücktext

Oilinity ist eine choreografische Abhandlung über den Zustand der vom Erdöl abhängigen westlichen Gesellschaften. Kat Válastur versetzt drei Tänzer*innen in ein abenteuerliches Spiel mit dem Namen Oilinity und lässt sie eine von Erdöl belebte Landschaft voll surrealer Hindernisse durchwandern. Ihr Herzstück ist die ‘spinning melancholy’, ein zylindriges Objekt, das nichts anderes als den Erhalt des sich offenbarenden Systems im Sinn hat. Mit kraftvollen Bewegungen, speziellen kinetischen Codes und schwarzem Humor versuchen die Performer*innen nach und nach, die Mechanismen dieses Systems zu brechen und aus seinem Kraftstoff etwas Neues zu destillieren. Oilinity präsentiert dem Publikum eine choreografische Arbeit, die sowohl verborgene Wesenszüge des Menschen, als auch des Erdöls freilegt und ein Bewegungsvokabular findet, in dem Kräfte und Geschwindigkeiten in der kruden Schönheit des tropfenden Öls kulminieren.

Kostüme

Soldatentum und spezifisch Tarnkleidung war ein zentrales Forschungsgebiet für die Entwicklung der Kostüme von Oilinity. Der Effekt des Versteckens und des Eins werden mit dem Hintergrund interessierte mich auch für die Verbildlichung unserer postmodernen Gesellschaft. Wie können wir uns in einer demokratischen Gesellschaft, in einem Wirtschaftssystem welches von serieller Massenproduktion, Standardisierungen und Normierungen geprägt ist, definieren? Sowohl bei Militäruniformen als auch in der Sportkleidung steht Funktionalität ganz oben auf der Rangliste. Technologie, Funktionalität, Leistungssteigerung und Mannschaftsbildung sind Terminologien, die sowohl in den Armeen, als auch im Sport angewendet werden.

Auch wenn die Kostüme ein standardisiertes Massenprodukt vermitteln wollen, haben wir sie im Atelier selber hergestellt und auf die Masse der Tänzer zugeschnitten. Das Druckmotiv der Stoffe (hauptsächlich recycelter Polyester und Ökobaumwolle) wurde über verschiedene Schritte entwickelt und mit Simulationen immer wieder im Raum und am Körper der Tänzer ausprobiert. 

Konzept & Choreographie

Tanz

Lichtdesign

Bühne

Mitarbeit Bühne

Kostüm

Kostümassistenz

Sound & Skulpturen

Soundbearbeitung

& Performance

Dramaturgie

Produktionsleitung

Presse

Photos

Kat Válastur

Nitsan Margaliot

Enrico Ticconi

Marysia Zimpel

Martin Beeretz

Laila Rosarot Lüke

Ulrich Leitner

Lydia Sonderegger

Heloïse Bouteille

Filippos Kavakas

Bryan Ebanks

Thomas Schaupp

Katja Timmerberg

björn & björn

Dieter Hartwig,

Dorothea Tuch

Produktion: Kat Válastur. Koproduktion: HAU Hebbel am Ufer, Théâtre de Nîmes. Gefördert durch die Senatsverwaltung für Kultur und Europa und Fonds Darstellende Künste e.V.. Die Werkschau “We were better in the future” wird gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Präsentiert im Kontext von [DNA] Departures and Arrivals mit Unterstützung des Kulturprogramms der EU.

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