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T/HE/Y

Stücktext

Der spanische Tänzer und Choreograf Josep Caballero Garcia, der schon für Pina Bausch und Urs Dietrich auf der Bühne stand, sucht in seinen Arbeiten stets einen tänzerischen Umgang mit Genderfragen. Für sein Stück "T/HE/Y" untersucht er Männlichkeit als körperliche Alltagsperformativität und nicht-biologische Kategorie. Dafür lädt er zwei weitere Performer ein, um gemeinsam, als männlich-identifiziertes Trio, sich auf der Bühne über die jeweilig individuellen Performancepraktiken auseinander zu setzen. Mit dabei sind der Musikkünstler Black Cracker, der für seine unkonventionellen Texte schon mehrfach ausgezeichnet wurde und Océan LeRoy, seines Zeichens multimedialer Performancekünstler – beide sind bekannte Figuren der Berliner Underground-Szene. Da alle drei nicht-normative Männlichkeiten leben, nennen sie sich "T/HE/Y" - das Pronomen, das in queeren Umfeldern geläufig ist, um jenseits von Mann/Frau-Dichotomien, Personen möglichst geschlechtsneutral bezeichnen zu können. Im Stück eignen sie sich gegenseitig Bewegungsmaterial und Körperpraktiken an und stellen Männlichkeit als performative Arbeit und körperliche Anstrengung aus. Männlichkeit wird so jenseits identitärer Zuschreibungen als relationale Bewegungspraxis im Spannungsfeld von drei Körpern erforscht, die zwischen Genderdiskursen, Pop und Tanztheater Maskulinitäten vervielfältigen lassen..

Kostüme

Der Herrenanzug gilt als emblematisch für die Kleidung der Moderne und der damit einhergehenden Positionierung der Männer innerhalb der Gesellschaft. Für T/HE/Y habe ich mich der Hose als Teil des Herrenanzuges bedient, allerdings mit unterschiedlich gekürzten Hosenbeinen, um die Symbolik des Anzugs zu dekonstruieren und hingegen Beine von individuellen Körpern zum Vorschein zu bringen.  

Konzept & Choreographie

Performance

Dramaturgie

Ton

Licht/techn. Leitung

Kostüme

Mentoring

Produktions-Dramaturgie

Photos

Josep Caballero García

Josep Caballero GarcíaBlack Cracker

Océan Leroy

Margarita Tsomou

Alexandre Maurer

Milos Vujcovic

Lydia Sonderegger

Prof.Dr.Claudia Jeschke

Mira Moschallski

Dieter Hartwig

Unterstützt durch das griechische Kultusministerium und das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz Berlin. Die Werkschau “We were better in the future” wird gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Präsentiert im Kontext von [DNA] Departures and Arrivals mit Unterstützung des Kulturprogramms der EU.

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