Lang
Im Mittelpunkt von lang steht die permanente Ausdehnung der Körpers im Lauf der Zeit. Eine Resonanz findet der Aspekt dieser Permanenz in der Helixstruktur der DNA. Indem die DNA zur Grundlage einer Bewegung wird, drehen sich die Körper der Performer*innen um die eigene Achse und lösen sich damit von der Vorwärtsbewegung, die durch die lineare Bewegung der physikalischen Zeit vorgegeben ist. So befinden sich die Körper der beiden Performer*innen in einer unablässig kreisförmigen Bewegung. Veränderungen in dieser Bewegung erfolgen mit schulischer Präzision (Bild für Bild), im Gegensatz zu organischen Strukturen wie beim Puls, dem Atem, der Drehung des Rads, dem Bogen der Sonne bei Auf- und Untergang, dem Zirkel von Leben... und Tod. Jede*r der beiden Performer*innen reagiert auf die oder den anderen, die oder der sich ebenfalls unaufhörlich dreht. Das Verhältnis der beiden Performer*innen lässt sich mit der Ähnlichkeit von Zwillingen vergleichen, bei denen sich nicht sagen lässt, welche*r das Ebenbild der oder des anderen ist. In diesem Sinn sind die beiden Performer*innen Spiegel einer reduplizierten Welt.
Konzept & Choreographie
Tanz
Gast-Performer
Lichtdesign
Kostümdesign
Kostümassistenz
Sound
Produktionsleitung
Assistenz
Kat Válastur
Ana Laura Lozza, Annegret Schalke
Bawélima Dessa Ganda,
Sandyha Daemgen, Shiran Eliaserov
Martin Beeretz
Lydia Sonderegger
Heloïse Boutelle
Bryan Eubanks
björn & björn
Giulia Messia
Unterstützt durch das griechische Kultusministerium und das Hochschulübergreifende Zentrum Tanz Berlin. Die Werkschau “We were better in the future” wird gefördert im Rahmen des Bündnisses internationaler Produktionshäuser von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien. Präsentiert im Kontext von [DNA] Departures and Arrivals mit Unterstützung des Kulturprogramms der EU.