Lydia Sonderegger ist Kostümbildnerin mit Sitz in Basel. Sie hat Schnittechnik am Polimoda International Institute of Fashion Design & Marketing in Florenz und Kostümbild (MA) an der Universität der Künste in Berlin studiert.
Ihre Interessensgebiete kreisen um die Entstehung von heutigen, menschlichen Erscheinungsbildern und das Zusammenwirken von einem Zeitgeist und eines damit einhergehenden, vestimentären Körpers. In ihrer Auseinandersetzung von Körperkonzepten seit dem Beginn der Moderne sind die Gegenpole Individualität und Uniformität sowie die Konstruktion von Geschlecht wesentliche Bestandteile. Weitere Themen sind die Transoformierbarkeit des Körpers oder seine Positionierung zwischen zwei Polen.
Diese Themenfelder erprobt Lydia Sonderegger in erster Linie in der Konzeption und Kreationen von Kostümen und Räumen im zeitgenössischen Tanz und in der Performance, welche sowohl Bühnenformate, als auch Installationen und Videos beinhalten.
Kooperationen als Kostümbildnerin u.a. mit: Lea Whitcher,
Jeremy Wade, Kat Válastur, Virgilio Sieni, Simone Mousset, Moschini Popall, Lea Moro und Laurent Chétouane.
Assistierend für: Anna Viebrock am Grand Théatre de Genève für Les Huguenots von Jossi Wieler und Sergio Moabit,
Montserrat Casanova an der Staatsoper Berlin für die Perlenfischer von Wim Wenders, Florence von Gerkan an der Zürcher Staatsoper für die Entführung aus dem Serail von Adrian Marthaler.
Neben der kostümbildnerischen Arbeit ist Lydia Sonderegger auch in journalistischen Kontexten und in der Lehre tätig. Sie ist Aktivmitglied im Institut für Textiles Forschen in Basel was ihr weitere Vertiefungsmöglichkeiten ihrer Anliegen ermöglicht.