Für die Ausstellung «Alles lebt» im Museum der Kulturen Basel entwickelten und realisierten wir eine raumhohe textile Skulptur. Inspiriert von den Tagebüchern Bruno Mansers, welche dem Museum zu der Ausstellung geschenkt wurden, konzipierten wir einen aus Hanfschnur geknüpften Baumriesen, der mit seinen weitverzweigten Luft- und Stützwurzeln zum «rhizomatischen Denken» (Deleuze & Guattari 1976) anregt: zu einem vernetzten Denken, das sich nicht hierarchisch oder dichotomisch, sondern wie Wurzelsysteme organisiert. Der Baumriese lädt Besucher:innen ein, Garne an seiner Rinde einzuflechten und so am Aufbau neuer Beziehungen zwischen verschiedenen Wesen zu partizipieren. Er bietet – ganz im Sinne Haraways – Möglichkeiten, neue Arten von Vergemeinschaftung zu knüpfen, sich auf eigensinnige, andere als biologische Weise verwandt zu machen und sich der Frage zu stellen, wem gegenüber man verantwortlich ist.
Während fünf Jahren kann man den Baum im MKB besuchen.

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Vom Institut für Textiles Forschen

Konzeption

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Projektteam

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Hanfseil

Photos

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